Dompé vorerst Joker gegen Heidenheim?

Der Hamburger SV muss vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim (Samstag, 15:30 Uhr) eine wichtige Personalentscheidung treffen: Wie setzt Trainer Merlin Polzin seinen Leistungsträger Jean-Luc Dompé ein? Der 30-jährige Linksaußen war zuletzt wegen Sprunggelenksproblemen ausgefallen und stand im vergangenen Spiel gar nicht im Kader.

Auf der Pressekonferenz am Donnerstag gab Polzin ein Update: „Dompé hat komplett mittrainiert. Demnach steht er auch wieder als Kaderoption zur Verfügung.“ Damit ist der Offensivmann wieder eine ernsthafte Alternative – doch ob direkt für die Startelf, ist fraglich.

„Extrem wichtig“ sei Dompé für das HSV-Offensivspiel, betonte Polzin: „Er kann Chancen kreieren, wo vielleicht gar kein Momentum da ist. Das ist definitiv eine sehr große Stärke.“ Gleichzeitig verwies der Coach auf die Spielweise des kommenden Gegners: „Wir spielen gegen eine sehr intensive Mannschaft, die sich darüber definiert, viel in Zweikämpfe zu kommen. Da müssen wir sehen, ob es Sinn macht, ihn von Anfang an spielen zu lassen oder ob es vielleicht eher zum Ende des Spiels ist, wenn du in einem offenen Spiel noch mal einen Impuls setzen kannst.“

Nach seiner ersten kompletten Trainingswoche will Polzin jedenfalls nichts überstürzen: „Wir wollen Entscheidungen treffen, die nicht nur für ein Spiel wichtig sind, sondern auch perspektivisch.“ Vieles deutet daher darauf hin, dass Dompé gegen Heidenheim zunächst als Joker vorgesehen ist – mit dem Potenzial, die Partie von der Bank aus zu beeinflussen.