Hallo liebe Insider,
der FC Barcelona ist aktuell Tabellenführer in LaLiga – und gleichzeitig die offensivstärkste Mannschaft der Welt. Kein anderes Topteam hat in dieser Saison mehr Tore erzielt als die Katalanen.
Warum Barcelona so schwer zu verteidigen ist
In der Offensive dreht sich vieles um drei Ausnahmekönner: Robert Lewandowski, Lamine Yamal und Raphinha. Der Taktgeber ist der erfahrene Pole – ein Spieler, den die Dortmunder bestens kennen. Auch mit 36 Jahren hat sich Lewandowski noch einmal weiterentwickelt. Er agiert längst nicht mehr nur als Strafraumstürmer, sondern erfüllt – ganz in alter Barça-Tradition – auch die Rolle eines „Deep-Lying Strikers“ bzw. einer „falschen Neun“. Damit schafft er Raum für die dynamischen Außenstürmer, indem er sich situativ ins Mittelfeld zurückfallen lässt.
Lewandowski reagiert auf das Verhalten der gegnerischen Defensive und gibt dadurch das Angriffsmuster vor. Lässt sich ein Verteidiger aus der Kette ziehen, öffnet sich eine Schnittstelle – und Yamal oder Raphinha starten diagonal in diesen Raum. Lewandowski bekommt den Ball, dreht sich oder lässt ihn prallen – und schon läuft der nächste Pass in die Tiefe. Wird die Schnittstelle nicht geöffnet, bleibt der Gegner kompakt, verlagert Barça das Spiel bewusst auf die Außen. Dann schlägt die klassische Lewandowski-Qualität zu: perfekte Laufwege, Timing und Abschlussstärke bei Flanken oder Pässen aus der Tiefe.
Das alles sind keine völlig neuen oder komplexen Muster – aber die individuelle Qualität bei der Umsetzung ist so hoch, dass es oft unmöglich scheint, sie zu verteidigen. Yamals Dribbling Qualität brauche ich hier nicht weiter ausführen. Raphinha ist sicherlich einer der größten Gewinner unter Trainer Hansi Flick. Er wurde nicht umsonst zwischenzeitlich als der aktuell beste Spieler der Welt beschrieben, nach seinen unglaublichen Auftritten und Leistungen in der ersten Saisonhälfte.
Mittelfeld und Abwehr: La-Masia-Exzellenz trifft Erfahrung
Mit Pau Cubarsí, Alejandro Balde, Gavi, Fermín López, Pedri und Marc Casadó stehen gleich mehrere Spieler in der Startelf, die aus der eigenen Jugend stammen oder dort weiterentwickelt wurden – Casadó ist aktuell leider verletzt. Trainer Hansi Flick schenkt ihnen volles Vertrauen, und sie zahlen es Woche für Woche zurück.
Pedri, der als Einziger erst später zu Barça wechselte, ist mittlerweile ein Inbegriff offensiver Kreativität. Mit fast zehn progressiven Pässen pro 90 Minuten ist er der Spieler, der am häufigsten vertikale Lösungen sucht. Auch bei sogenannten „penetrierenden Pässen“, also Zuspielen, die defensive Linien durchbrechen, gehört er zur Weltspitze. Und das mit gerade einmal 22 Jahren.
Normalerweise spielt neben ihm Marc Casadó – aktuell ersetzt von Routinier Frenkie de Jong. Der 27-jährige Niederländer bringt Ruhe, Struktur und Balance ins Spiel.
In der Defensive geht die Kombination aus Eigengewächsen und Erfahrung nahtlos weiter: Innenverteidiger Pau Cubarsí agiert neben dem abgeklärten Iñigo Martínez. Außen verteidigen Weltmeister Jules Koundé rechts und Alejandro Balde links.
Barça agiert bekanntlich mit einer sehr hohen Defensivlinie – im Schnitt führen sie ihre Defensivaktionen 51,34 Meter vor dem eigenen Tor aus. Nur Bayern München, Arsenal und Manchester City stehen ähnlich hoch. Das verlangt perfekte Abstimmung, besonders im Zentrum. Denn obwohl die Außenverteidiger schnell sind, fehlt den Innenverteidigern auf lange Distanz manchmal die Endgeschwindigkeit – ein Risiko bei tiefen Bällen durch die Mitte.
So kann Dortmund gegen Barcelona weiterkommen
Eines ist klar: Der BVB darf sich in der Defensive keinen groben Fehler erlauben. Barcelona bestraft jede Nachlässigkeit eiskalt. Eine mannschaftlich geschlossene, nahezu fehlerfreie Defensivleistung in beiden Spielen ist Pflicht. Der Ausfall von Nico Schlotterbeck ist ein Rückschlag, sollte aber eine „Jetzt-erst-recht“-Mentalität entfachen – vielleicht genau der Impuls, den das Team braucht.
Wenn die Defensive steht, kann Dortmund in der Offensive richtig gefährlich werden – denn die Katalanen sind anfällig. Mit Spielern wie Karim Adeyemi und Maxi Beier hat der BVB genau die richtigen Typen, um Barcelonas hohe Linie zu knacken. Sie sind schnell und nutzen Räume hinter der Abwehr konsequent.
Wichtig ist dabei ein Spieler im Zentrum, der Innenverteidiger und Sechser bindet – zum Beispiel Julian Brandt. Er bringt die nötige Passqualität mit, um die Stürmer in Szene zu setzen. Doch auch Serhou Guirassy wäre eine spannende Option für diese Rolle. Seine Physis, sein Raumgefühl und seine Ablagen könnten im Spiel genau das möglich machen, was es braucht – selbst wenn dafür einer der schnellen Stürmer zunächst auf die Bank müsste. Dadurch könnte man aber auch rechtzeitig wechseln und hat immer einen frischen, schnellen Umschaltstürmer zur Verfügung.
Barça weiß allerdings um diese Schwäche – und hat darauf reagiert: Ihr Gegenpressing haben sie angepasst und ziehen oft die Außenverteidiger ins Zentrum, um Ballverluste sofort zu kontern. Doch das öffnet zwangsläufig die Räume am Flügel. Dortmund muss diese Situationen erkennen und schnell entscheiden: Geht es über außen oder doch durchs Zentrum nach Ballgewinn?
Wenn sie das clever lösen, hat der BVB mehr als nur eine Chance auf das Halbfinale.
Was meint ihr? Hat Dortmund das Zeug dazu – und wenn ja, wie? Wer setzt sich am Ende durch?


Pedri aktuell der beste ZM der Welt
Kann man den definitiv nen Case für machen. Aber da gibt es so viele. Mein persönlicher Favorit auf diesen Posten ist diese Saison Vitinha, da er Spielsteuerung und Druck aufnehmen kombiniert mit enormer Passgefahr.
Viele unterschätzen, dass Barca ein total enges Programm hat und die einfach mal in einem Spiel körperlich, als auch mental aussetzen könnten. Pedri Yamal Cubarsi bereiten mit große Sorgen was das angeht. Aber auch Spieler aus langen Verletzungspausen wie De Jong und Araujo. Aus Dortmunds Leistung wird nicht viel kommen. Aber aus barcas Schwäche dann schon
Finde ich ne spannende Überlegung. Barca hat natürlich auch in der zweiten Reihe ganz viel Qualität noch sitzen mit Spielern wie Ferran Torres oder dem angesprochenen Araujo. Da hat der BVB noch mehr Probleme.
Ich sag entweder 0:4 oder die packen ein Unentschieden
Rein Faktisch ist Barca Welten besser, aber das war Paris letztes Jahr auch, deshalb kann es mit Glück ein enges Spiel werden, wenn es n schlechter Tag ist, genau so gut ne Blamage
Wie kann man ein 0:4 unterschreiben?
Mit nem Stift in der Hose auf jeden Fall.
Da haste dein 4:0
Die nächsten drei Spiele geht es für Dortmund nur darum nicht komplett baden zu gehen und halbwegs mitzuhalten. In der Champions League fühlt man sich als "Underdog" sowieso wohler, aber ohne Schlotterbeck stehen die Chancen für den BVB eher schlecht.
Also gegen Bayern untergehen bei dem dann doch positiven Lauf des BVB was die Ergebnisse angeht sehe ich nicht. Gerade nach gestern kann das BVB Spiel ein Genickbruch für Bayern werden, wenn Sie dieses Spiel nicht gewinnen. Klar, auf dem reinen Blatt Papier sollte es eine klare Angelegenheit werden, dass sollte es gg Bochum zu Hause auch sein (unabhängig vom Platzverweis damals)
Ich bin leider über die letzten Jahre komplett abgestumpft. Bayern gegen Dortmund ist immer ein Duell bei dem Bayern, ungeachtet der Lage in der Liga und Champions league, beweisen will sie sind definitiv und ohne zwei Meinungen besser. Was ihnen leider viel zu häufig gelingt.
ich sehe sie sang und klanglos scheitern. der ausfall von schlotterbeck ist zu schwerwiegend, can fehlt das tempo und auf den av positionen gab es keine wirkliche konstanz in den vergangenen monaten. zudem fehlt ein spielkluger, gelernter und schneller 6er. denke, dass barcas offensive das problemlos regeln wird.
ABER: der bvb hat auch letzte saison überrascht. also mal schauen…
Ich sehe auch, das die Schlotterbeck-Verletzung schwer wiegt. Wegen Can mache ich mir weniger Sorgen. In der IV zudem in der CL bringt er meist stabile Leistungen. Was den Top-Speed angeht, dürfte Can in den letzten 5 Saisons unter den Top20 aller Feldspieler gewesen sein. Wo diese Erzählung herkommt, die zunehmend häufiger wiederholt wird, kann ich nicht nachvollziehen.
Flick-Teams stehen häufig extrem hoch (da ist er sich immer treu geblieben). Wenn man es schafft sich nicht erdrücken zu lassen, sollte der BVB einige Male hinter die Restverteidigung gelangen können und Adeyemi oder Beier in aussichtsreiche Situationen bringen können. So zumindest die Theorie.
Sicher ist Barca der haushohe Favorit, aber es gibt klare Schwachstellen in Flicks System. Als BVB-Fan hab ich lieber Barca als Inter in diesem Viertelfinale.
Das mit Cans Tempo stimmt, der Rest kann so stehen bleiben.
Schocken die Welt und schlagen die Katalanen 3:1
Das ist aber auch entweder eher Hoffnung eines Fans oder einfach zwanghaft der Versuch einen Hot-Take zu bringen.
Sehe weder taktisch noch individuelle Gründe wodurch BVB als Sieger aus der Nummer geht.
Aber im Fußball ist nicht komplett vorhersehbar und das macht ihn ja so geil.
Knapp daneben.
Aber vielleicht im Rückspiel ;)